Auf dem Plateau des Berges wohnt Grietje.

Sie verließ die Stadt.

Nichts, was Abenteuer wäre hier.

Doch Himmel und Erde.

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Dora geht

Dazwischen durchfließt

das Paradies die Ems.

Nach Hause, Dora geht

entgegen Einen.

Sie träumte Wolken,

doch Ewigkeit harrte:

50 Jahre unendlich

von Essen nach Einen.

Essen an der Ruhr: 585.000 Einwohner (Ruhrgebiet)

Einen an der Ems  :     1.200 Einwohner (Münsterland)

 

Zwischen Telgte und Warendorf:

das kleine Dorf Einen.

Eine wunderbare Wanderstrecke

entlang direkt am Emsufer führt von

Telgte nach Einen. Sehenswert:

Kirche St. Bartholomäus, eine

der ältesten Kirchen des Münsterlandes.

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Willi

In blattlose Äste flüchten Schwaden des Nebels.

Sie mutieren zur Zuckerwatte.

Willi, der Waldmann, ist unterwegs.

Er ist jung, und er ist alt.

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Stürmischst der Pacific Northwest.

Gewaltigste Wasser toben an bizarren Küsten.

Tausende Wale ziehen unter den Fluten in diesen Wintermonaten.

Trübes Licht tief über Unendlichkeit des grauen größten Meeres.

Fliegender Nebel.

Ein weites Rot kündigt an die Nacht.

Bald 600 Kilometer wären zu laufen entlang der Pazifikküste Oregons.

Der Wanderer fotografiert und philosophiert.

Michael Schaaf aus Klamath Fall did it und schickte Küstenfotos mit höchsten Leuchtturm Oregons: Yaquina Head Lighthouse, nördlich von Newport.

Eine kleine Öffnung führt in den Buchenwald.

Der Pfad ist grau und schwarz.

Weißgelb ist das Licht des Morgens.

Es trifft das Dunkelgrün.

Es trifft das Braunocker.

Der Wanderer zieht hoch zwischen den Buchen.

Er übersteigt den Rücken, übersteigt sein Reich.

Weißgelb ist das Licht des Morgens.

Er findet das Gold.

Er fand das Glück.

Draußen abseits.

Die größeren Straßen führen herum.

Dazwischen liegen Illusion, Buchenwald und landwirtschaftlichen Flächen.

Apfelbäume entlang der Wirtschaftswege.

Blaue und gelbe Bänder umarmen ihre Stämme: pflücke!

Es ist Erntezeit.

Windräder rauschen und zerstören die Illusion nicht betretener Welt.

Fahrräder mit Motoren sind selbstständig ohne Fahrer auf den Wirtschaftswegen.

Alois staunt.

Alois ißt einen Apfel, frisch gepflückt.

Alois ist 80, und er fährt das alte 50-jährige Kettler.

Schon die Ururgroßmütter und die Ururgroßväter pflegten und hegten und pflanzten in Voraussicht.

Sie kannten die Himmelsrichtungen, positionierten entsprechend die Hofanlagen, pflanzten zur Westseite windbrechende Bäume.

Annis Ururgroßvater begründete im 19. Jahrhundert eine Oase im nordwestlichen Münsterland, die heute Idylle ist.

Diese ist abgelegen, innerhalb einer Bauernschaft, die über einen mit Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäumen gesäumten Zuweg erreicht wird.

In Kreuzform  – nach monastischen Vorbild – war der Bauerngarten angelegt. Gemüse betreffend: ausschließlich aus diesem wurde gelebt.

Für gute Ernte, für alles überhaupt, was geerntet werden konnte: dafür wird am 1. Sonntag im Oktober jeden Jahres gedankt.

Nun, August 2023: Anni hat in diesen Tagen geerntet. Rote Bete, Kürbisse, Zwiebeln, Kartoffeln, Möhren, Bohnen, Spinat, Tomaten, Gurken.

In diesem Garten wurden Schätze geerntet. Sie speisen die Seelen.

Herz Rhön

Ein Herz ist stets im Zentrum aller Umsicht. Es gehört geschützt.

So wird auch verfahren mit einer Mittelgebirgslandschaft, die im Herzen Deutschlands liegt.

Ihre Gipfel sind zahlreich über 700, 800, 900 Meter. 950 Meter ist die Wasserkuppe.

Von unzähligen, meist waldfreien  Plateaus, Kuppeln und Gipfeln: Unglaubliche Blicke über Thüringen, Hessen, Bayern.

Großes Glück, (bisher) die Landschaftsbilder (die einzigartige Natur) belassen zu wissen. Schutzsiegel: UNESCO-Biosphärenreservat.

Gibt es schöner Ewiges?

 

Birx

Heißer Julitag 2023, die Sonne brennt. Still ist es.

Eine kleine neoromanische Kirche – Martin-Luther-Kirche von 1870 – überragt Höfe und Häuser des 200-Seelen-Dorfes auf 740 Meter.

Grabenberg und Dunkberg umgeben das idyllische Dorf der thüringischen Hochrhön. Eine schmale Straße schlängelt sich hinaus nach Wüstensachsen (Hessen) und Fladungen (Bayern) via Frankenheim (Thüringen).

Kaum zu glauben, was dieser kleine Ort vor bald 35 Jahren für fast 30 Jahre zu erleiden hatte:

Birx wurde eingekesselt, die innerdeutsche Grenze immer unüberwindbarer an zwei Dorfseiten errichtet. Die schlängelnde Strasse nach Frankenheim war der einzige, stets kontrollierte Weg der Menschen des Rhöner Bergbauerndordorfes in das weitere Staatsgebiet der DDR.

Was war den Birxer Bürgern zuzutrauen?

Im rauhen Winter dieser pittoresken Landschaft endete das Drama im Dezember 1989. Birx war wieder frei.

Zwei Wachttürme, Relikt eines Metallgitterzaunes und Kolonnenwege für die militärischen Fahrzeuge der DDR zeigen noch Überbleibsel dunkler Zeit.

Die robuste Rhöner Natur wird diese Zeichen deutscher Geschichte bald übernehmen.

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Dass das Münsterland auch interessantes Bergland ist? Exemplarisch: Rothenberg in der Nähe Welbergens, Schöppinger Rücken, Coesfelder Berg, Westerberg mit fast 188 Meter höchster Gipfel des Münsterlandes plus „32 Meter Longinusturm“. Auch Altenberge bei Münster: Bergland! Diese z.T. geologisch zusammengehörigen Berggruppen liegen im westlichen/nordwestlichen Münsterland (Baumberge; die Altenberger Höhen zählen geologisch nicht zu den Baumbergen).

Im Südosten des Münsterlandes übersteigt der Höxberg (162,6 Meter) demonstrativ die Lippeauen mit weit über 100 Meter! Hainbuchen, Rotbuchen, Eichen streben noch höher und himmelwärts. Von diesem zweithöchsten Berg der Beckumer Berge – Hausberg der Beckumer – geht der weite Blick zum Sauerland. Nördlicher Blick: Zementwerke (Lebensgrundlage der Stadt) und Beckum City in vier Kilometer Entfernung. Wanderwege, die auch mit dem Rad gefahren werden können, führen durch eine wunderschöne Natur, die einlädt. Interessante Orte in Nähe mit überraschenden Entdeckungen: Herzfeld, Diestedde, Liesborn, Wadersloh, Stromberg.