Birx

Heißer Julitag 2023, die Sonne brennt. Still ist es.

Eine kleine neoromanische Kirche – Martin-Luther-Kirche von 1870 – überragt Höfe und Häuser des 200-Seelen-Dorfes auf 740 Meter.

Grabenberg und Dunkberg umgeben das idyllische Dorf der thüringischen Hochrhön. Eine schmale Straße schlängelt sich hinaus nach Wüstensachsen (Hessen) und Fladungen (Bayern) via Frankenheim (Thüringen).

Kaum zu glauben, was dieser kleine Ort vor bald 35 Jahren für fast 30 Jahre zu erleiden hatte:

Birx wurde eingekesselt, die innerdeutsche Grenze immer unüberwindbarer an zwei Dorfseiten errichtet. Die schlängelnde Strasse nach Frankenheim war der einzige, stets kontrollierte Weg der Menschen des Rhöner Bergbauerndordorfes in das weitere Staatsgebiet der DDR.

Was war den Birxer Bürgern zuzutrauen?

Im rauhen Winter dieser pittoresken Landschaft endete das Drama im Dezember 1989. Birx war wieder frei.

Zwei Wachttürme, Relikt eines Metallgitterzaunes und Kolonnenwege für die militärischen Fahrzeuge der DDR zeigen noch Überbleibsel dunkler Zeit.

Die robuste Rhöner Natur wird diese Zeichen deutscher Geschichte bald übernehmen.

Martin-Luther-Kirche von 1870, Birx

Kolonnenweg

Wachturm an der innerdeutschen Grenze von Birx

Verlauf innerdeutscher Grenze

Hochrhön bei Birx, um 750 Höhenmeter

Blick auf das pittoreske Birx

Ehemaliger Grenzwachturm der DDR

Relikt des innerdeutschen Metallgitterzaunes